„Der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein, einer , der etwas erfahren hat, oder er wird nicht mehr sein.“ (Karl Rahner)

Theologie und Spiritualität gehören zusammen, wenn es um eine glaubwürdige und dialogfähige missiologische Existenz in einer westlichen Kultur geht, die sich immer mehr für die Transzendenz interessiert. Wie aber leben und erfahren wir Spiritualität im persönlichen Leben, im Dienst für Gott und für die Gemeinde Jesu? Was ist christliche Spiritualität? Wie erleben Menschen die befreiende Präsenz Gottes in unseren Versammlungen und im Alltag? 

Der Inspirationstag wird hierzu eine Fülle von Impulsen und praktischen Anregungen vermitteln.

Spiritualität wird häufig reduziert auf die menschliche Verantwortung in der Gottesbeziehung. Aber welche Rolle spielt der Heilige Geist, wenn es um eine missionale Existenz
geht?

Wie wird missionale Spiritualität auf der individuellen, der gemeindlichen und der gesellschaftlichen Ebene erfahren? Missionale Spiritualität ist geprägt vom Geist Gottes,
der uns mit seinen Gaben beschenkt und der in uns wohnt. Sie ist nicht nur begrenzt auf ein geistiges Erleben oder Erkennen, sondern schlägt sich u.a. auch in den sozialen und
somatischen Dimensionen nieder.

„Missionale Spiritualität“ instrumentalisiert die Gottesbeziehung nicht, sondern sie betont die wichtige Wechselseitigkeit zwischen Gott und Mensch, wodurch die Missio Dei und die Herrlichkeit Gottes im Leben widergespiegelt werden.