Rodet den Wald, Jesus kommt bald! Eliane Freiburghaus, 2020

01.09.2020

Diese literarische Arbeit untersucht, welche Implikationen sich für die Mission der Kirche ergeben, wenn die Schöpfung Anteil an der Erlösung hat. Zuerst werden die Argumente für eine Eingliederung der Schöpfung in die Soteriologie bei Moltmann, Augustine, McFague, Wallace und Swoboda herausgearbeitet, verglichen und einander gegenübergestellt. Weil sich die Mission der Kirche immer am Heil orientiert, das sie verkündet, wird aus den soteriologisch begründeten Argumenten der Handlungsbedarf der Kirche abgeleitet, der im Hinblick auf den Kontext der Schweizer Kirchen formuliert ist. Es zeigte sich, dass die orthodoxe Theologie der Ostkirchen eine entscheidende Rolle in der Soteriologie der untersuchten Autorinnen und Autoren spielt: Das stärkste Argument für eine Eingliederung der Schöpfung in die Soteriologie ist Gottes Einwohnung in der Schöpfung durch seinen Geist, durch den er die Erde zu seiner Heimat macht. Beim Handlungsbedarf der Kirche bildet die Ausgiessung des Heiligen Geistes an Pfingsten die Voraussetzung, dass die Gläubigen in die Christusähnlichkeit geführt werden können, die sie befähigt, versöhnt mit ihren Mitmenschen und der Schöpfung zu leben, sie zu geniessen und den Segen zu vermehren, den Gott in die Schöpfung gelegt hat. Das heisst für Schweizer Kirchen, sich für die Schwachen einzusetzen, zu denen auch die Erde als bedrohter Planet gehört und Verzicht zu üben, damit jedes Geschöpf, menschlich oder nichtmenschlich, ein Leben in Fülle haben kann. 


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