In ihrer ausgezeichneten Abschlussarbeit setzt sich Lydia Junker mit der so genannten Black Church auseinander. Deren Einfluss auf die historischen Protestbewegungen der afroamerikanischen Bevölkerung wird in der Rassismus-Debatte in Deutschland kaum beachtet. Und genau diese Lücke füllt Lydia mit ihrer Arbeit. Sie zeichnet nach, wie sich die Black Church unter der weißen Vorherrschaft herausbildete, organisierte und zu einer befreienden Kraft für die Afroamerikaner und Afroamerikanerinnen im Kampf gegen eine weiße Dominanz wurde. Durch die präzise Darlegung des komplexen Verhältnisses von Black Church und weißer Vorherrschaft leistet Lydia einen Beitrag dazu, dass die politische Bedeutung der Black Church auch im deutschsprachigen Raum mehr Beachtung findet. Deshalb verleiht ihr die Stiftung Bildung und Forschung den Förderpreis.