Statement zur aktuellen Situation

18.03.2020

Michael Girgis zum Stand der Dinge bei IGW

Titel

Wow, in was für einer bewegten und spannenden Zeit leben wir! Wer hätte das gedacht und für möglich gehaltenwas sich jetzt vor unseren Augen abspieltNoch vor wenigen Wochen verlief unser Leben, Studieren und Arbeiten in gewohnten Bahnen – und nun befinden wir uns in einer Notlage, die das öffentliche Leben praktisch stillstehen lässt. Seit dem 2. Weltkrieg gab es keine vergleichbare Situation, die derartige drastische Massnahmen erforderlich machte.  

Meine Hoffnung 
Umso schöner ist es, im Rahmen einer weitverbreiteten Hysterie mit Hamsterkäufen von WC-Papier, Konservendosen, Mehl, Zucker, Reis und Pasta ruhig, gelassen und hoffnungsvoll bleiben zu können – und zwar nicht, weil wir das Ganze nicht so ganz ernst nehmen, sondern weil wir Gott als Quelle unserer Hoffnung haben dürfen. Gott ist meine Hoffnung, und es ist mein Wunsch, dass euch Gott ebenfalls mit unerschütterlicher Freude und Hoffnung erfüllen mag, die in allen unangenehmen Begleiterscheinungen der momentanen Notlage Bestand haben mag. Meine Hoffnung bringt Paulus im Brief an die Gemeinde in Rom sehr treffend zum Ausdruck: «Darum ist es mein Wunsch, dass Gott, die Quelle aller Hoffnung, euch in eurem Glauben volle Freude und vollen Frieden schenkt, damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes immer unerschütterlicher wird.» (Röm. 15,13 NGÜ). 

Aktuelle Lage 
Trotz unserer Hoffnung wird die aktuelle Situation unser Leben in den nächsten Wochen bzw. Monaten massiv prägen. Die aktuelle Situation in der Schweiz entwickelt sich rasant. Wegen der immer schnelleren Verbreitung des Coronavirus hat der Bundesrat die Situation in der Schweiz gestern neu als «ausserordentliche Lage» (Notlage) gemäss Epidemiengesetz eingestuft 

Bis mindestens zum 19. April steht die Schweiz still.  
Der Bundesrat verschärft die Massnahmen gegen die Corona-Pandemie und schliesst alle Läden, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe. Neu bleiben auch die Schulen bis dahin geschlossen. 

Diese Verbote gelten 
in der Schweiz seit 16. März 2020 (um Mitternacht): 
 - Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten. 
 - Alle Läden, die keine Lebensmittel verkaufen, Märkte, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wie Museen, Bibliotheken, Kinos, Konzert- und Theaterhäuser, Sportzentren, Schwimmbäder und Skigebiete werden geschlossen. 
 - Ebenso werden Betriebe geschlossen, in denen die Abstandsregel nicht eingehalten werden kann, wie Coiffeursalons oder Kosmetikstudios. 
 - Ab Mitternacht werden die Grenzen zu Italien, Deutschland, Österreich und Frankreich kontrolliert. Es besteht ein generelles Einreiseverbot (mit Ausnahmen). 

Ebenfalls hat der Bundesrat die Bevölkerung zur Solidarität aufgerufen – damit unsere Gesundheitsversorgung weiterhin gesichert werden kann. Als IGW unterstützen wir die Anweisungen des Bundesrates und tragen dazu bei, dass die Verbreitung des Corona-Virus verlangsamt werden kann. Darum haben wir unsere internen Regelungen weiter angepasst. 

Grundsätzliche Regelungen bei IGW 
 - Ab heute Mi, 18. März 2020, besteht für alle IGW-MitarbeiterInnen eine grundsätzliche Home-Office-Pflicht.  
 - Die Studiencenter bleiben geschlossen. Der Studienbetrieb erfolgt bis auf Weiteres über Live-Streams und Videovorlesungen 
 - Alle Anlässe müssen abgesagt werden. Das gilt für den offiziellen und den privaten Rahmen. Die Regelung gilt bis mindestens 19. April 2020. Eine Verlängerung ist denkbar, und es ist möglich, dass der reguläre Studienbetrieb bis im Sommer ausgesetzt sein wird.  
 - Wir werden euch bei Änderungen dieser Regelungen informieren 

Ausblick 
Im Moment kann wohl keiner wirklich einschätzen, bis wann die oben beschriebenen Massnahmen gelten und wie lange wir uns mit dieser Situation arrangieren müssen. 

Doch in jeder Herausforderung liegt auch eine Chance – für uns als IGW aber auch für unsere Gesellschaft. Wir träumen von relevanten Kirchen und einer erneuerten Gesellschaft und bilden dafür Männer und Frauen zu Leitern aus, die das Evangelium in Wort und Tat leben. 
Jetzt ist der Moment in dem sich zeigt, welchen Einfluss wir alle auf unsere direkte Umgebung haben. 
Lasst uns gemeinsam voran gehen, Licht in dieser Zeit sein und mit unserem Umgang mit der Situation unser Umfeld positiv prägen. 
Passt auf euch auf! 

Liebe Grüße 
Michael Girgis 
Rektor IGW 

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