Der Begriff Lebensführung wird ganz allgemein mit Orientierungen, Werthaltungen, Verhaltensweisen und Lebenszielen in Verbindung gebracht. Christliche Lebensführung orientiert sich hingegen an der Ethik Jesu, die den Menschen durch die Heilige Schrift mitgeteilt wird. In dieser Arbeit definiert sich Christliche Lebensführung durch eine persönliche Gottesbeziehung, durch die Heilige Schrift als Quelle der Offenbarung Gottes sowie durch das Anerkennen der Existenz und der Wirkung des Heiligen Geis-tes. Das Ziel der Arbeit lag darin, positive Einflüsse der ignatianischen Spiritualität auf Christliche Le-bensführung in der Postmoderne nachzuweisen.

Durch eine Literaturstudie wurde zunächst die ignatianische Spiritualität ausgeführt. Durch das Recher-chieren verschiedener Beiträge der Sekundärliteratur können positive Einflüsse igantianischer Spiritua-lität auf christliche Lebensführung in der Postmoderne nachgewiesen werden. Das zeigt sich vor allem darin, dass durch die Integration ignatianischer Spiritualität in Christliche Lebensführung, die Bezie-hung zu Gott, die Beziehung zum Nächsten und die Beziehung zu sich selbst, bereichert und vertieft werden.

Das bedeutet für die Glaubenspraxis, dass die ignatianische Spiritualität auch noch im Zeitalter der Post-moderne in der Lage ist, ein mögliches christliches Lebensführungsmodell anzubieten. Selbstverständ-lich müssen dabei die gesellschaftlichen, politischen und religiösen Rahmenbedingungen der Postmo-derne stets mitberücksichtigt werden.