Diese Abschlussarbeit beschäftigt sich damit, ob sich das Gebot des Zehnten der Juden genauso auf die christliche Gemeinde übertragen lässt, wie es heute von einigen Freikirchen propagiert wird. Die grosse Problematik ist bei dieser Fragestellung, dass es sich dabei auf unserem Kontinent um ein Tabuthema handelt. Ganz anders sieht es in den USA aus, wo es regelrechte Schlachten um dieses Thema gibt. Die Diskussionen sind deshalb so hart und mit Emotionen gefüllt, weil für viele Betroffenen die Sicherheit auf dem Spiel steht; nämlich die finanzielle Grundlage von Gemeinden und Pastoren. Der Autor dieser Arbeit gibt keine blosse „Ja“- oder „Nein“-Antworten auf die oben genannte Fragestellung. Vielmehr geht er den Fragen nach: Was war der Sinn und Zweck des Zehnten? Gibt es womöglich Aspekte, auf die sogar Jesus hinweist, welche aber in all den apologetischen Schlachten (USA) oder im Totschweigen (Europa) untergegangen sind? Haben wir womöglich vor lauter „Definieren der Bedienungsanleitung“ den ursprünglichen Sinn und Zweck eines Werkzeugs aus den Augen verloren?